Ericsson C9000 Umbauanleitung
06.2 Erfahrungen von DM2EUN
Roland -DM2EUN- schrieb via E-Mail an Michael -DL1HSF-:
Hallo Om Michael, ich bedanke mich für die informative Umbauanleitung zur Pa.Sie steht ganz im Gegensatz zur Veröffentlichung der Gruppe die damit semiprofessionelle Ziele verfolgt.
Nach dem mir nach Weihnachten eine der langgesuchten Pa`s zugelaufen ist, hier nun mein Bericht zum Umbau.
Die Angaben zur erzielten Leistung kann ich bestätigen.
Meine Pa macht bei Ansteuerung mit dem FT 736 (25W) ca. 290W out (ohne Filternachgleich) und damit etwas mehr als meine Röhren-Pa mit GI7B.
Die Filterdämpfung beträgt übrigens im Originalfrequenzbereich ca. 0,45dB. Bei 432 MHz konnte ich mit meinen Mitteln keine Dämpfung feststellen.
Ich habe folgende Änderungen an der Pa vorgenommen:
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1.Koaxrelaiseinbau an der Rückseite (siehe Bilder)
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2.Einbau Überwachungseinheit für Eingangsüberlast und Ausgangsfehlanpassung
unter Nutzung der Meßbrücke am Eingang und am Zirkulator
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3.Einbau Meßinstrument für HF-Vorlauf und Rücklauf sowie Kollektorströme
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4.Änderung der Ruhestromeinstellung
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5.Einbau Netzschalter, Schalter für HF-Durchgang,
Instrumentenwahl-schalter und zwei LED zur Anzeige der Durchaltung bei Überlast/ Fehlanpassung
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6.Einbau von 6 Stück 2200µ Elkos
zu1.
Das ausgangsseitige Relais ist Eigenbau und speziell für den zur Verfügung stehenden Platz angepasst.
Im Eingang habe ich ein 28V-SMA-Relais eingestzt.
zu2.
Zusatzplatine mit Doppel OPV als Komparator. Zwei Relais in Selbsthalteschaltung in der PTT-Leitung schalten die Pa bei Überlast bzw. Fehlanpassung auf Durchgang.
zu3.
Zum Einbau des Meßinstrumentes mußte die LP ausgebatwerden und ein Stück der Platine ausgesägt sowie etwas von dem Netzteilgehäuse ausgearbeitet werden.
zu4.
Bezüglich der Ruhestromeinstellung kann ich eureren Optimismus nicht teilen.
Die vorhandene Einstellung gestattet zwar problemlos den Ruhestrom einzustellen, der ist aber im Sendebetrieb alles andere als stabil!
Entsprechend meinem Test bricht die Basisvorspannung um rund 60mV von ca. 700mV auf ca.640 mV) zusammen.
Damit wird der Arbeitspunkt der Transistoren in den Spitzen in den C-Betrieb verschoben mit den bekannten Auswirkungen!
Ich habe deshalb unter Nutzung des eingebauten MJD31 die übliche Regelschaltung eingebaut (siehe Schaltbild).
Damit steht die Basisvorspannung stabil und der Strom lässt sich in weiten Grenzen ändern (siehe auch Problem HB9TRT).
Eingestellt habe ich ca. 250mA pro Transistor.
Vorsicht beim Einbau und den Testen der Schaltung - Zuleitungsdrossel zur Basis ablöten! Der Transistor verträgt nur 5V Basisspannung. Ich habe wie HB9TRT auch schon "Transistorleuchten" beobachten dürfen!
Auch wichtig !!
Der OPV ist an den Eingängen mit 100p bis 1n gegen HF-Einstreuung abzublocken. Damit wird das Abschaltverhalten präziser.
Zur weiteren Info habe ich einige Fotos, die Schaltbilder und die Datenblätter vom MJD31 und PBT20062 beigefügt. Falls von Interesse kannst Du die Mail mit den Anlagen in der Umbauanleitung verwenden.
MfG Roland (DM2EUN)
...... was hiermit geschehen ist ....Danke lieber Roland !!
Anlagen: Alle Anlagen als ZIP-Datei