DARC-OV Gräfenhainichen-W30


Ericsson C9000 Umbauanleitung

04. Mechanische Umbauten

Netzschalter einbauen:
Es bietet sich die gefräste Öffnung für die ext. 24V/3A Versorgung an, da man für diesen Stecker im Normalfall sowieso kein Gegenstück hat.
Ein normaler Einbau- Kippschalter bereitet die wenigste Arbeit.     (Siehe Bild 1)

bild_01.jpg
Durch ein Loch in der Leiterplatte wird die Netzzuleitung zur Kaltgeräteeinbaubuchse geführt.


Zusätzliche Bauteile montieren
Die Montageplatte an der Netzteilrückseite bietet diversen zusätzlichen Buchsen für PTT, Messausgänge, Steuerung Platz. Diese Platte lässt sich problemlos zum Bearbeiten abbauen.
Die Anordnung der zusätzlichen Bauteile wird in Bild 1 bzw. 2 dargestellt.

bild_02.jpg

Platinen modifizieren
Nun werden Netzteil- und PA- Platinen ausgebaut. Hört sich kompliziert an, ist aber recht einfach.
Bei dieser Gelegenheit kann man gleich die Ringkerndrossel auf der Netzteilplatine entfernen und durch einen kräftigen Draht ersetzen. (Bild 4)
Eine Begründung kann man in
[2.1]   nachzulesen.


bild_03.jpg

Kabelöffnungen vorsehen
Es erweist sich als überaus sinnvoll, wenn man frühzeitig Löcher zwischen PA und Netzteil für Kabel, Vorverstärker, PTT- Steuerung und spätere Ergänzungen vorsieht. Bohr- und Frässpäne sind gründlich zu entfernen.
(siehe Bild 3)

bild_04.jpg
Dummyload integrieren
Um einen Lastwiderstand, der über 200 Watt vertragen muss, kommt man nicht herum.
Die Frage nach einem leistungsfähigen Dummyload stellt sich spätestens beim Feinabgleich.
Nach längerer Überlegung reifte die Idee, den Dummy gleich mechanisch ins Gerätegehäuse zu integrieren, da dort genug Kühlfläche zur Verfügung steht.
Was Frequenz und Leistung angeht, hat aber kaum jemand gleich etwas geeignetes zur Hand.


Als Lösung bieten sich 50 Ohm Chipwiderstände an, die man z.B. aus alten Zirkulatoren (auf Flohmärkten erhältlich) gewinnen kann.
Diese werden mit großer Hitze (Gasflamme) ausgelötet und auf einen geeigneten Träger nach dem gleichen Prinzip wieder aufgelötet.
Als Trägermaterial eignet sich ein Kupfer- oder Messingblock von einigen Millimetern Stärke. Die Oberfläche muss absolut plan sein.  (Bild 5)

dummy solo.jpg

dummy+testausgang_.jpg
Vorsicht beim Auflöten des Chipwiderstandes
Zu große Hitze verbrennt die aufgedampfte Silberschicht und ihm fehlt dann jeglicher Halt.
Besser sind Widerstände die schon auf einem Träger mit Befestigungslöchern verarbeitet sind.
Es empfiehlt sich das Nachmessen des Widerstandswertes da häufig auch Typen aus anderen Baugruppen mit 100 Ohm anfallen.
Ist die Umlöterei geglückt, schraubt man diesen Dummy neben den Zirkulator.
Dort hat der Hersteller etwas Platz gelassen. Die entsprechende N-Buchse setzt man gleich daneben an die Rückwand.
Bild 6 zeigt die Einzelheiten.
Durch den riesigen Kühlkörper und die zusätzlichen Lüfter ist die erzeugte Leistung dann kein Problem mehr. Wärmeleitpaste ist unbedingt zu verwenden.

Befestigungen schaffen:
Für evtl. Nachrüstung wie Vorverstärker o.ä. können auf der Netzteilplatine Stehbolzen montiert werden. Halterungen für Koaxrelais werden in der PA Kassette angebracht, falls man sie dort wegen der Größe unterbringen kann.

Erneuter Funktionstest
Sind die mechanischen Arbeiten erfolgreich abgeschlossen wird zur Sicherheit ein erneuter Funktionstest durchgeführt.