Bergbau allgemein

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Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges musste jedoch schließlich ein Ersatztagebau für den zu Ende gehenden Tagebau Golpa I geschaffen werden.
Aus dem vereinigten Baufeld 3 wurde schließlich der Tagebau Golpa III, ein großes zusammenhängendes Abbaufeld, das für den wirtschaftlichen Einsatz einer Förderbrücke (siehe auch Bericht - Werkszeitung v. Feb. 1935) geeignet war.
Die Brücke wurde 1930/31 montiert und Mitte 1931 in Betrieb genommen.


Bild 1 - AEG - Förderbrücke Grube Golpa (um 1930)


1944 erreichte der im Parallelabbau arbeitende Tagebau Golpa III seine Endstellung, und die Kohleförderung endete im April 1946.
Da der Bedarf an Braunkohle ständig stieg und das Gebiet von Bitterfeld über Möhlau-Golpa- Zschornewitz-Gräfenhainichen bis Bergwitz über abbauwürdige Kohle verfügte, hatten sich in der Region schon frühzeitig weitere Bergbauunternehmen etabliert.

1910 schloss die Sachsenburg GmbH den Tagebau Sachsenburg
im 1. Abraumschnitt auf.
Die Elektrowerke-AG, als späterer Betreiber der Tagebaue Golpa und des Kraftwerks Zschornewitz, kaufte den Konkurrenzbetrieb jedoch auf und legte die dazugehörigen Baufelder 1914 still.
Der Tagebau im so genannten "Sachsenburgfeld" lief voll Wasser und wurde übergangsweise zum Badesee mit Schwimmbad.

Kraftwerk_mit_Sachsenburg_Teich

Nach umfangreichen Entwässerungsmaßnahmen schloss die AEG die Grube 1936 erneut auf, die schließlich bis 1957 als Tagebau Golpa II in die Geschichte einging.
Da um 1940 absehbar war, dass mit dem Auslaufen der Tagebaue Golpa I und III die Versorgung der Kraftwerke Vockerode und Zschornewitz allein durch den Tagebau Golpa II nicht gesichert werden konnte, erfolgte neben der Aufschlussvorbereitung des Tagebaus Barbara auch die Planung des Tagebaues Golpa IV, auch Pöplitz genannt.
Das westlich der Ortslage Pöplitz ab 1942 betriebene Abbaufeld war 1956 ausgekohlt.

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