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Technik

Dienstag, 22. Dezember 2009

Genialer Trick für Windows 7XP Mode im Selbstbau

Mit ein bisschen Kopfarbeit lässt sich Windows 7 Home Premium noch aufbohren.
(Foto: REUTERS)

Windows 7 stellt leider nur in der teuren Ultimate-Version den praktischen XP-Modus zur Verfügung. Doch mit einem Trick, kommen auch Premium-Nutzer in den Genuss eines virtuellen XP-Rechners.

Windows-Blogger Tim Bormann hat eine Anleitung entwickelt, die so simpel ist, dass sie auch weniger versierte Nutzer nachvollziehen können. Voraussetzung ist lediglich, dass Sie im Besitz einer gültigen Lizenz für das Betriebssystem Windows XP sind.

Kern des XP-Mode-Eigenbaus ist Virtual PC 2007, das Microsoft gratis zur Verfügung stellt. Mit dem Programm ist es möglich, einen so genannten virtuellen Computer zu erzeugen, der nicht aus Hardware, sondern komplett aus Software besteht, also einen richtigen PC im Prinzip nachahmt. Nutzer bedienen einen virtuellen Computer praktisch genauso wie einen physischen Rechner. Der Umgang damit muss nicht gelernt werden.

Sonderweg bei XP Home

Die Oberfläche eines virtuellen XP.
(Foto: Wikipedia)

Da Virtual PC gratis ist, kann auch jeder Windows-7-Nutzer einen vSoftware-Rechner installieren. In der Ultimate-Version stellt Microsoft nur bereits eine XP-Lizenz zur Verfügung und automatisiert die Installation. Home-Premium-Nutzer, die das alte Betriebbssystem besitzen, sind also nur ein paar Schritte vom virtuellen Rechner entfernt.

So geht's: Zunächst laden Sie Virtual PC 2007 herunter. Dazu müssen Sie auf der Download-Seite unbedingt angeben, dass Sie Windows 7 Ultimate einsetzen. Wählen Sie Home Premium, wird Ihnen der Download verweigert. Wer nur XP Home, also nicht die Professional-Version hat, muss sich das ältere Virtual PC 2007 SP1 herunterladen. Fragen bei der Installation bestätigen Sie und falls ein Upgrade zur Verfügung gestellt wird, nehmen Sie es ebenfalls an.

Unter "Alle Programme" finden Sie jetzt den Ordenr "Windows Virtual PC". Öffnen Sie ihn und klicken doppelt auf die gleichnamige Verknüpfung. Wählen Sie "Virtuellen Computer erstellen" und es geht los.

Machen Sie Platz!

Tim Borman schlägt vor, statt der voreingestellen Größe, dem virtuellen XP maximal 256 MB zur Verfügung zu stellen, um es später schneller starten zu können. Danach wählen Sie die Größe der simulierten Festplatte. Seien Sie nicht zu geizig. Wenn Sie eine große Festplatte haben, können Sie ruhig ein paar Gigabyte hergeben.

Jetzt können Sie Ihr Windows XP (SP 3) einbinden, indem Sie das "Image" markieren, auf "Einstellungen" klicken und das "DVD-Laufwerk" mit der Diskette auswählen. Danach bestätigen Sie mit "OK" und starten per Doppelklick die virtuelle XP-Installation.

Integrationsarbeit

Damit ihre Computermaus, Drucker etc. im virtuellen Modus einwandfrei funktionieren,  müssen Sie die so genannten Integrationsfeatures aktivieren und konfigurieren. Dazu fahren Sie den XP Mode nach dem ersten Start wieder herunter und wählen danach unter dem Windows-Knopf die "Einstellungen" an und klicken auf die "Integrationsfeatures". Dort wählen Sie alles benötigte aus. Das war's.

Um dem virtuellen XP Beine zu machen, empfiehlt Bormann, es ein wenig abzuspecken. So sollte nach einem Rechtsklick auf den Desktop des virtuellen Rechners unter "Einstellungen" die "Windows - klassisch" ausgewählt und der Bildschirmschoner deaktiviert werden. Unter "Start" -> "System" -> "Erweitert" sollten Sie die "visuellen Effekte" und die "Systemwiederherstellung" ausschalten. Beim "Autoupdate" stellen Sie "benachrichtigen" ein.

Geschafft!

Nachdem Sie ein Programm im XP Mode installiert haben, können Sie es künftig direkt aus Windows 7 heraus starten. Die Verwendung älterer Software, die unter dem neuen Betriebssystem den Dienst verweigert hat, ist so also sehr komfortabel möglich.

Sollten Sie Probleme bei der Installlation haben, lohnt es sich die Kommentare unterhalb von Tim Bormanns Anleitung zu lesen.

kwe


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